1. |
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Hinter den Bergen am östlichen Rand
steht eine Hütte. Darin wohnt ein Mann,
der spricht mit den Fischen. Er hört sie erzählen,
von einem Geheimnis unten im Kern.
Das ist der Wächter der Fische.
Und er bewegt sich - geht raus zu den sehen.
Er setzt sich ans Ufer und fängt an sie zu zählen.
Bis Abends zählt er die Schatten. Sie flüstern ihm zu
was uns erwartet - am Ende der Flut.
Dann geht der Wächter der Fische nach Haus
und er schläft.
Und Nachts kommen die Menschen vom westlichen Rand.
Sie haben geplündert und setzten alles in Brand
und jetzt haben sie Hunger,
denn vor dem Hunger kommt Mord,
und sie finden die Fische
und nehmen alle mit fort.
Doch der Wächter schläft tief
und träumt den Traum seiner Fische.
Und am nächsten Morgen
schweigt die Natur
und der Wächter erkennt das
und er findet die Spur.
Die Spur führt zu den Bergen.
Die Spur kommt von den Seen.
Er hat es lange erwartet
und jetzt ist es geschehen.
Da spricht der Wächter der Fische:
"Hört, hört, ihr Menschen,
wohin auch immer ihr geht:
Das Geheimnis liegt offen.
Ihr könnt die Dinge verstehen.
Doch es wird euch nichts nützen,
denn ihr steht schon am Rand
und ich gehe zurück von
wo aus alles begann."
So spricht der Wächter der Fische
und er springt ab vom Ufer in den See.
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2. |
Das Thema
03:06
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Es geht seit Tagen nur um ein Thema.
Es heißt "Entsagen, obwohl es bequem war"
Es heißt "Es heißt Verlangen zerstören und begreifen"
denn ich bin gefangen in vergangenen Zeiten.
Und es geht weiter (im Schnitt).
Du hast erwartet, dass wir uns begegnen.
Ich geh aus dem Haus - es fängt an zu regnen.
Ich denke an Zeiten, in denen war es leichter.
Das Ziel, das wir hatten, war nah und erreichbar.
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3. |
Ein Alibi für das Jetzt
01:37
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Die Zeit die alle Wunden heilt vergeht im Flug und ruft mir zu
"vielleicht komm ich noch vorbei"
und ich ertappe mich beim kläglichen Versuch sie einzuholen.
Sie bleibt für immer unerreicht.
Gib mir ein Alibi für das Jetzt!
(wo warst du als die Pole schmolzen und die Meere stiegen?
Was hast du zu deiner Verteidigung hervorzubringen?)
Gib mir ein Alibi für das Jetzt!
Die Zeit die uns beiden noch bleibt vergeht im Flug du rufst mir zu
"vielleicht komm ich noch vorbei"
und ich erkenne deinen kläglichen Versuch, sie einzuholen.
Vielleicht ist sie schon vorbei...
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4. |
Pflanze
03:53
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In meinem Bauch wächst eine Pflanze
und die Geschichte erzählt
von diesem Traum, den ich hasse,
der mich ein Leben lang quält.
In meinem Bauch wohnt eine Pflanze
jedes Jahr
was ich auch tue und lasse:
sie ist immer noch da.
Sie kriecht durch meine Venen
und sie vergiftet mein Blut.
Und nur ich kann sie sehen.
Sie wächst seit meiner Geburt.
Und Nachts wenn wir schlafen
streckt sie sich aus nach Dir.
Wer auch immer Du bist und warum
Du auch immer hier neben mir liegst.
In meinem Bauch wächst eine Pflanze.
Jedes Jahr.
Sie weiß was ich mache.
Sie ist immer da.
Und Nachts wenn wir schlafen
streckt sie sich aus nach Dir.
Wer auch immer Du bist und warum
Du auch immer hier neben mir liegst.
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5. |
In den Himmeln
04:35
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Schreib ihr die Welt so wie Du sie siehst.
Nimm ihre Hand und versprich ihr, sie aufzufangen, wenn sie fällt.
Kannst Du ihr zeigen wie man stirbt? Wie man vorher glaubt?
Nein? Dann verrat mir, ob es ich bin.
Wenn sie mir vertraut wird es gehn.
Doch in den Himmeln:
ich höre Stimmen,
die wollen mir sagen:
"Du kannst nicht reden!
Denn wenn Du's versuchst,
ist's immer wieder
die selbe Leier -
die selben Lieder."
Schreib, das es geht.
Beschreibe Schönheit
und ihr eigenes Gesicht.
Sing von allem was sie so macht
wie sie ist, denn was Du Dir versprichst
ist hier.
Und in den Himmeln:
Ich höre Stimmen,
die wollen mir sagen:
"Du kannst nicht lieben!"
Doch wenn sie da ist,
verschwinden sie und
ich möchte schreien:
"Mein Gott, ich fühle!"
Du seist nicht Du.
Sie wollen mir sagen:
"Du kannst nicht reden
und auch nichts fragen!"
Doch wehrt sich etwas
ganz tief in mir drin
erklärt es Kriege
und fängt an zu singen.
Du kannst es sehen
wenn du wirklich willst,
dass es nicht nur ein Spiel ist.
(Du kannst es hören
wenn du wirklich willst,
dass es nicht nur ein Lied ist.)
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6. |
Zur Erinnerung
02:17
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Vergiss niemals die leuchtenden Farben, das allumfassende Licht.
Ich erinnere mich: Als du sprachst war mein Gott ein Teil deiner Worte.
Die Erinnerung sagt, das wir leben. Für irgendetwas, das "Welt" heißt.
Ich weigere mich zu verstehen und ich plane den Absprung.
Noch ein letztes Lied über Freundschaft - diese Sache, die uns verbindet,
ereignet sich nur durch Zufall und Drogen.
Verstehst Du nicht was ich sage? Das alles was mich noch festhält
auf unerklärliche Weise still und einfach verschwindet.
Ich hätte es niemals gedacht, doch ich sehen mich nach dem Alter,
in dem das alles vorbei ist. Das Hoffen und Warten.
Noch ein letztes Lied über Freundschaft - diese Sache, die uns verbindet,
ereignet sich nur durch Zufall und Drogen.
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7. |
Zwei
03:37
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Grosse Schwester,
lass mich anders sein!
Sag mir, Schwester,
wir sind nie allein!
Tanze, Schwester!
Tanz den wilden Tanz!
Tanz! Tanze Shwester,
bis Du nicht mehr kannst!
Aber denk an mich!
Suche, Schwester!
Such das Gefühl in Dir!
Beeil Dich, Schwester!
Bald sind es nur noch wir Zwei.
Doch Kopf hoch, Schwester!
Es könnte schlimmer sein.
Du könntest sterben.
Könnt' es noch schlimmer sein?
Nein.
Und so denk ich an Dich.
Und so vergess ich nicht.
Auch wenn die Welt mich jagt.
In offene Wunden sticht das Schwert.
Egal wie Du es hälst liegt sein Schatten auf der Welt.
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8. |
Kreiselmann
04:45
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Ich dreh mich und dreh mich und dreh mich ... ich hör nicht auf mich zu drehen. Ich dreh mich und dreh mich und dreh mich ... ich hör nicht auf mich zu drehen ... und alle Welt soll es sehen.
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9. |
Der grosse Zweifel
05:02
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Der grosse Zweifel macht uns schwach
und stellt uns fragen
hält Vergangenheiten wach
und macht uns endlos klagend.
Ich hab genau wie Du gemeint,
dass wir das Weite finden,
dass es am Horizont erscheint
und scheint bis wir erblinden.
Ein Licht, dass Dich aus dem Alltag hebt,
wenn es auf dein Gesicht fällt.
Versuch mich zu verstehen.
Ich weiß, Du kannst es.
denn ich besinge ein Extrem
und nichts, was permanent ist.
Ich hab genau wie Du gehofft,
dass er uns bald begegnet,
dass er uns ansieht und dann noch
uns beide segnet.
Ein Gott, der Dich aufhebt und Dir vergibt,
wenn Du auf dein Gesicht fällst.
"Denn so hat er die Welt geliebt..."
Doch ob es auch für mich reicht?
Der große Zweifel macht uns schwach
und stellt uns fragen,
hält Vergangenheiten wach
und macht uns endlos klagend.
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10. |
Messer aus Zeit
05:53
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Und es nahm seinen PLatz ein auf mir.
Ich schulterte es wie ein Kind,
gab ihm eine Geschichte,
eine Ursache und einen Sinn.
Es schenkte mir Farben und Worte
und es lehrte mich wachsam zu sein
und es sagte, es wolle mir helfen
und ich glaubte und wir wurden eins.
Ich sah es niemals auf mir.
Nur in den anderen spiegelte es sich.
In den Freunden von früher.
Sie waren Spiegel und wussten von nichts.
Es wurde Teil meiner Wege
und manche Wege rund doppelt so schwer.
Mit diesem Ding auf dem Rücken durch Wüsten.
Mit diesem Ding auf dem Rücken durchs Meer.
Und weil es mir hilft
und wenn Du es willst:
dann schneid ichs weg.
Ich tu was Du willst.
Nehm' ein Messer aus Zeit
und schneid' es weg.
Und heute ist es ein Heer.
Es belagert und hungert Dich aus,
setzt die Wälder in brand die Du atmest,
schüttet Worte zu, die Du brauchst.
Es bedeckt meine Augen mit Furcht
und ich stolpere an Dir vorbei.
An diesem besseren Menschen, der Du bist.
An einem besseren Leben zu zweit.
Und weil es mir hilft
und weil ich es will:
komm, schneid' es weg!
Ich glaube das es mir hilft.
Nimm ein Messer aus Zeit
und schneid' es weg!
Und Nachts beginnt es zu reden,
weil es komischer Weise nie schläft
und es erzählt seine Lügen
und wenn ich mich dann zur Seite weg dreh',
kriecht es ganz nahe zu Dir hin
und es flüstert Dir leise ins Ohr.
Es sagt, ich könne nicht lieben.
Es sagt, es käme uns beiden zuvor.
(das kommt vor)
Lass es nicht so weit kommen!
Wenn Du aufwachst, nimm es mit fort!
Schneid' es weg noch während ich schlafe
und dann bringe es an einen Ort
wo ich es niemals mehr finde,
wo es schließlich verhungert und stirbt.
Doch ich warne Dich: Es wird sich wehren
bis es endlich sein Dasein verwirkt.
Und dann komm zurück!
Und dann weck mich auf
und halt mich fest!
Und ich finde das Wort.
Und ich spreche es aus.
Du kennst den Rest:
Es bleibt versteckt.
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11. |
Häuser
06:18
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Auf verschlungenen Pfaden führt mein Weg in die Stadt,
wo man sucht - niemals findet, wo man Träume verscharrt.
unter Bäumen, in Gärten, die wie Urwälder sind.
Und die Luft schmeckt nach Regen. Es rührt sich kein Wind.
In den Häusern, aus zahllosen Mündern,
erheben sich Stimmen und sie singen ein Lied.
Dieses Lied vom Vergessen. Ein Lied vom Erfinden
einer neuen Geschichte und ich singe es mit.
Und wir rufen Dich
und der Himmel wird Licht
und wir hören wie Du sprichst
doch verstehn tun wir nichts.
Aus den Meeren aus Nebeln wachsen Häuser empor.
Mit jedem Wort das verschwindet wird ein neues geboren.
Hinter Fenstern, aus zahllosen Mündern,
erklingen die Stimmen und sie singen ihr Lied.
Dieses Lied vom Vergessen. Dieses Lied vom Erfinden
einer neuen Geschichte. Ja, ich singe es mit.
Und wir rufen Dich
und der Himmel wird Licht.
Doch ich höre nur mich.
Meine Stimme - sie spricht:
Mach mich auf! Ich hab nichts zu verbergen.
Hinter mir steht ein Heer aus Papier.
Es beschützt mich vor Dingen, die wahr sind
und verteidigt die Häuser in mir.
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12. |
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Ich bin ein Zerstörer
und zerstöre mich selbst.
Du schwimmst zwischen Fronten.
Ich verteile Wunden.
Ich bin ein Zerstörer.
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