1. |
Gold
04:22
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Ich zerteile mich und verkaufe meinen Körper für Gold.
Du hast die Macht - ich die Ressourcen dafür.
Anstelle einer Hand gleich zwei:
Du willst alles denn Du fürchtest die Zeit.
Lass mich Dir helfen!
Für ein Stückchen von Dir nagt sie an mir...
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2. |
Brille
02:54
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Seitdem Du abhanden kamst kroch ich durch die Welt mit einem Seil um meinem Bauch und Abends zog ich mich nach Haus.
Denn erst durch Dich verwandeln sich zwei Augen zu einem Gesicht und alle Sterne wären nur Brei, wär meine Brille nicht dabei.
Nach langer Suche fand ich Dich. Ich grub Dich auf dem Schrottplatz meines Körpers aus. Die Augen auch. Ich war wieder heil.
Zwar sitzt der Kopf verkehrt herum und linkes Bein und rechtes sind vertauscht doch mir ist's einerlei - die Brille macht mich frei.
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3. |
Pilz
03:28
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Im Dunkeln bekämpfst du das Nichts.
Du spulst die Kassetten zurück.
Verbindest die Teile.
Weil Du noch nicht schlafen willst.
Sie füllt den Raum wie ein Pilz
mit Sporen aus Seide.
Und ewig verfolgt Dich ihr Blick.
Wie er die Adern erfriert,
in deinen Muskeln vibriert.
Wirst Du je fertig mit ihr?
Und sie mit Dir?
Die Einsamkeit hast Du verlernt.
Sie verlor ihr romantisches Licht
im Schatten der Städte
wo Menschen verschwinden.
Im Dickicht der Häuser verlieren sie sich.
Pass auf: Verlauf Dich nicht.
Du brauchst nur Dich
doch lass Dich nicht im Stich
wenn deine Adern gefrieren,
wenn deine Muskeln vibrieren,
zieh Deinen Kopf aus dem Berg
und geh!
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4. |
Haut
04:53
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Vorbei am letzten Haus.
Kein Zaun hält uns auf.
Die Nase im Wind
hälst Du plötzlich an und sagst
"Wie komisch wir doch sind!".
Komm unter meinen Schirm!
Und wie wir dann schauen!
Der Regen ist laut
- hämmert uns das Licht aus den Ohren.
So wird's gemacht!
Nach Jahren des Traums
weck' ich mich auf.
Wenn nicht jetzt wann dann?
So wird's gemacht!
Komm unter meine Haut!
Lass uns uns vertrauen!
Komm unter die Haut!
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5. |
Klappe
05:31
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Wenn sich die Klappe ein letztes mal schließt,
vergiss nicht wo Du warst. Vergiss niemals die Farben.
Was sich im Dunkel des Äthers verkriecht - was aus der Öffnung schreit
- erzählen später die Narben.
Ein Loch in der Welt aus Licht (das alles warst Du).
Ein Traum der im All verglüht (das alles warst Du).
Verlorene Zeit, die glänzt (das alles warst Du).
Das alles bist Du.
Wenn sich die Klappe ein letztes mal schließt,
schling Deine Arme fest um Deine Gefühle.
Bevor die Zukunft im Äther zerfließt,
sprich ein Gebet an die Herz-Lungen-Maschine.
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6. |
Föhricht
06:14
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Denn im Glitzern des Schnees wiegt sich die Trauer der Welt auf doch das Licht erreicht diesen Ort nie.
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7. |
Deckung
04:43
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(Wenn Du letztendlich die Deckung verlässt
bin ich noch hier und warte auf Dich.)
Lass uns verschwinden! Weniger werden als jetzt schon.
Wirklich alles - die nutzlosen Körper - endlich loswerden.
Lass uns verschwinden! Weniger werden als jetzt schon.
Profile löschen. Im Morgennebel - Schützengräben überspringend.
Schnell! Lass uns verschwinden.
Lass uns verschwinden!
Wirklich alles - die nutzlosen Körper - endlich loswerden.
So sprachst Du.
Zitternd dasitzend.
auf eben deren Resten.
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